16.04.2020 |

UNIQA weiterhin solide kapitalisiert

Solvency II Kapitalquote 2019 bei starken 216 Prozent

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  • Trotz Corona-Krise ist die Kapitalquote auf hohem Niveau
  • Profitabilität des Neugeschäfts in Leben- und Krankenversicherung trotz starkem Zinsrückgang auf sehr gutem Niveau - mit einer Neugeschäftsmarge von 4,3 Prozent
  • Geschäftsbericht 2019 veröffentlicht

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  • Trotz Corona-Krise ist die Kapitalquote auf hohem Niveau
  • Profitabilität des Neugeschäfts in Leben- und Krankenversicherung trotz starkem Zinsrückgang auf sehr gutem Niveau - mit einer Neugeschäftsmarge von 4,3 Prozent
  • Geschäftsbericht 2019 veröffentlicht
Kapitalquote weiterhin ausgesprochen gut
Die vorläufige Solvency II Kapitalquote der UNIQA, die als Gradmesser für die Kapitalisierung gilt, lag mit 31. Dezember 2019 bei 216 Prozent und damit weiterhin auf einem sehr hohen Niveau. Kurt Svoboda, UNIQA Group CFO/CRO: „Die Kapitalposition von UNIQA ist für 2019 wirklich stark. Auch die letzten Monate und die andauernde Corona-Krise haben daran nichts geändert. Unsere solide finanzielle Basis gibt uns die Sicherheit, die Herausforderungen in den kommenden Monaten so wie bisher aus eigener Kraft zu meistern.“

Die geprüfte regulatorische Kapitalquote wird im Rahmen des Berichts zur Solvabilität und Finanzlage Mitte Mai veröffentlicht. Im Rahmen von Solvency II besteht für Versicherungsunternehmen neben dem regulatorisch definierten Standardansatz auch die Möglichkeit, ein sogenanntes internes Modell zur Berechnung des Risikokapitalbedarfs anzuwenden. UNIQA hat ein solches Modell für das versicherungstechnische Risiko der Schaden- und Unfallversicherung seit 2017 im Einsatz. Im Jahr 2019 wurde die Erweiterung des Modells um die Marktrisiken von der österreichischen Finanzmarktaufsicht genehmigt, weshalb die Kapitalquote für das Geschäftsjahr 2019 erstmals unter Anwendung des erweiterten Modells errechnet wurde.

Die regulatorische Kapitalquote, für die UNIQA keine Übergangsbestimmungen in Anspruch nimmt, ergibt sich aus dem Verhältnis der Eigenmittel von 4.754 Millionen Euro (2018: 5.319 Millionen Euro) und dem Eigenmittelerfordernis von 2.203 Millionen Euro (2018: 2.142 Millionen Euro). Hervorzuheben ist der hohe Anteil an besonders sicherem Tier 1 Kapital (Kernkapital), das bei UNIQA aktuell 80 Prozent der Eigenmittel ausmacht.

Uneingeschränkt solide
Die Ereignisse rund um die Corona-Krise haben Auswirkungen auch auf Kapitalquoten. Wie bereits am 14. April publiziert, beeinflussen Entwicklungen auf den Kapitalmärkten ausgelöst durch die Corona-Krise die Solvenzquote. Zum Ende des ersten Quartals 2020 wird diese am oberen Ende der angestrebten Bandbreite von 155 bis 190 Prozent liegen.

Die ersten Monate des Jahres 2020 brachten auch noch weitere weitreichende Veränderungen für UNIQA. Am 7. Februar 2020 unterzeichnete UNIQA einen Vertrag zum Erwerb der AXA Gesellschaften in Polen, Tschechien und der Slowakei. Damit wächst UNIQA um eine Million Kunden, 800 Millionen Prämie und steigt zur Nummer 5 in Zentral- und Osteuropa (CEE) auf. Der Kaufpreis beträgt eine Milliarde Euro. „Unsere solide Kapitalisierung gibt uns noch ausreichend Spielraum, um den AXA-Kauf wie geplant zu finalisieren“, so Svoboda. 

Embedded Value: UNIQA auch im Niedrigzinsumfeld mit starker Profitabilität
Der Market Consistent Embedded Value nach Minderheiten des Leben- und Krankengeschäfts der UNIQA Group verringerte sich im Vorjahr um 14,4 Prozent (exkl. Dividendenzahlungs- und Wechselkurseffekten) auf 2.836 Millionen Euro getrieben durch das stark gesunkene Zinsumfeld. Der nach internationalen Richtlinien erstellte Market Consistent Embedded Value beziffert den Wert des Bestands an Versicherungsverträgen und setzt sich aus dem Nettovermögen sowie dem aktuellen Wert der zukünftigen Erträge aus dem bestehenden Versicherungsbestand der Lebens- und Krankenversicherung zusammen.
Der Bestandswert im Bereich Lebens- und Krankenversicherung (Value of in-force business/VIF) sank dabei auf 1.862 Millionen Euro (2018: 2.333 Millionen Euro).

Die Neugeschäftsmarge – als Kennziffer für die Profitabilität des Neugeschäfts in der Lebens- und der Krankenversicherung – verringerte sich auf 4,3 Prozent (2018: 5,9 Prozent), für CEE lag sie im Jahr 2019 mit 8,1 Prozent (2018: 10,4 Prozent) nach wie vor auf einem exzellent hohen Niveau. Besonders erfreulich ist die gut diversifizierte Zusammensetzung des Neugeschäfts, welche die absolute Ertragserwartung trotz des stark gesunkenen Zinsumfelds auf einem strategisch zufriedenstellendem Niveau belässt.

Der Market Consistent Embedded Value des Leben- und Krankengeschäfts der UNIQA Group leitet sich aus den Solvency II Modellen ab.

Geschäftsbericht 2019 veröffentlicht
Ebenfalls heute wurde der Geschäftsbericht für das abgelaufene Geschäftsjahr 2019 unter http://berichte.uniqagroup.com/2019/gb publiziert.

UNIQA Group
Die UNIQA Group ist eine der führenden Versicherungsgesellschaften in ihren Kernmärkten Österreich und Zentral- und Osteuropa (CEE). Mehr als 21.000 Mitarbeiter:innen und exklusive Vertriebspartner:innen betreuen in 17 Ländern knapp 17 Millionen Kund:innen. In Österreich ist UNIQA mit einem Marktanteil von rund 21 Prozent die zweitgrößte Versicherungsgruppe. In der Wachstumsregion CEE ist UNIQA in 14 Märkten vertreten: Albanien, Bosnien und Herzegowina, Bulgarien, Kosovo, Kroatien, Montenegro, Nordmazedonien, Polen, Rumänien, Serbien, Slowakei, Tschechien, Ukraine und Ungarn. Darüber hinaus zählen auch Versicherungen in der Schweiz und Liechtenstein zur UNIQA Group.

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