24.02.2022 |

UNIQA: Vorläufiges Ergebnis 2021 über Erwartungen – bereits angehobene Jahresprognose nochmals übertroffen

Ergebnis vor Steuern 2021 mit 382,3 Millionen Euro deutlich über dem bereits erhöhten Zielwert von 330 bis 350 Millionen Euro

Kurztext 242 ZeichenPlaintext

  • Verrechnete Prämien um 14,2 Prozent auf 6.358,0 Millionen Euro gestiegen
  • Combined Ratio von 97,8 auf 93,7 Prozent verbessert
  • Konzernergebnis auf 314,7 Millionen Euro erhöht
  • Dividendenvorschlag für 2021 von 0,55 Euro je Aktie
  • Ausblick 2022

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  • Verrechnete Prämien um 14,2 Prozent auf 6.358,0 Millionen Euro gestiegen
  • Combined Ratio von 97,8 auf 93,7 Prozent verbessert
  • Konzernergebnis auf 314,7 Millionen Euro erhöht
  • Dividendenvorschlag für 2021 von 0,55 Euro je Aktie
  • Ausblick 2022

Die UNIQA Insurance Group AG (UNIQA) hat die bereits im Juli 2021 einmal erhöhte und kommunizierte Jahresprognose von 330 bis 350 Millionen Euro Ergebnis vor Steuern nochmals deutlich übertroffen. „Wir blicken auf ein ausnehmend erfolgreiches Jahr 2021 mit einem exzellenten Geschäftsverlauf, einer sehr zufriedenstellenden Profitabilitätsentwicklung und guten Ergebnissen in der Veranlagung zurück. Trotz außerordentlich hoher Belastungen aus Großschäden und Naturkatastrophen von über 300 Millionen Euro vor Rückversicherung konnten wir unsere Combined Ratio auf 93,7 Prozent verbessern und unseren Wachstumskurs, insbesondere durch die erfolgreich abgeschlossene Integration der ehemaligen AXA-Gesellschaften in CEE, fortsetzen“, so Andreas Brandstetter, CEO UNIQA Insurance Group AG.

Die gesamten verrechneten Prämien der UNIQA Group (inklusive Sparanteile) stiegen im Jahr 2021 um 14,2 Prozent auf 6.358,0 Millionen Euro. Die verrechneten Prämien bei UNIQA Österreich erhöhten sich im abgelaufenen Geschäftsjahr um 2,1 Prozent auf 3.916,6 Millionen Euro. Bei UNIQA International stiegen die verrechneten Prämien aufgrund der erstmaligen Integration der AXA-Gesellschaften um 42,1 Prozent auf 2.423,3 Millionen Euro. Das versicherungstechnische Ergebnis der UNIQA Group stieg 2021 aufgrund der verbesserten Kostenentwicklung und der günstigen Schadenbelastung um 167,2 Prozent auf 209,2 Millionen Euro. Das operative Ergebnis erhöhte sich um 137,4 Prozent auf 588,0 Millionen Euro. Dementsprechend versiebenfachte sich das Ergebnis vor Steuern von UNIQA gegenüber dem Vorjahr auf 382,3 Millionen Euro.

Weiterhin im Fokus: Innovation, Digitalisierung und Nachhaltigkeit

„Unser Strategieprogramm ‚UNIQA 3.0 – Seeding The Future‘, mit dem klaren Ziel, Gesundheit und Wohlstand unserer Kund:innen spürbar zu verbessern, zeigt bereits erste Erfolge. Wir wollen in allen 18 Märkten kundenorientierter und effizienter werden, um unsere Profitabilität weiter zu verbessern. Das soll sich natürlich auch in einer progressiven Dividendenpolitik widerspiegeln. Der Vorstand wird der Hauptversammlung deshalb die Ausschüttung einer Dividende von 55 Cent je Aktie – 2019 und 2020 waren es jeweils 18 Cent je Aktie – vorschlagen, wodurch wir wieder an die Vor-Corona-Zeit und das Niveau des Geschäftsjahres 2018 mit 53 Cent je Aktie anknüpfen“, so Brandstetter weiter. Neben einer strikten Kostendisziplin und der Transformation der Unternehmenskultur bleibt der Fokus auf umfassenden Investitionen in Digitalisierung, IT und Data sowie dem strategisch wichtigen Gesundheitsbereich. Ziel ist es, mit innovativen Produkten und Dienstleistungen über die reine Versicherung hinaus – insbesondere mit der Tochtergesellschaft SanusX – langfristig zu einem holistischen Gesundheitsanbieter zu werden.

Darüber hinaus gibt es das klare Bekenntnis der Gruppe zur Nachhaltigkeit in allen Unternehmensbereichen und zum Ziel der Klimaneutralität bis 2040 in Österreich und 2050 international. UNIQA ist eine strategische Partnerschaft – neben zahlreichen anderen Kooperationen und Mitgliedschaften – mit dem führenden Klimanetzwerk „Net Zero Asset Owner Alliance“ eingegangen und hat sich damit zur detaillierten Berichterstattung zu Fortschritten im Bereich der nachhaltigen Veranlagung verpflichtet.

Ausblick für 2022

UNIQA hat in den letzten zwei Jahren bewiesen, dass das Kerngeschäft trotz Pandemie sehr widerstandsfähig ist. UNIQA rechnet im Jahr 2022 mit unveränderten bzw. steigenden Prämien und geht von einer Combined Ratio in etwa auf dem Niveau von 2021 aus. Aufgrund des Geschäftsverlaufs im vergangenen Jahr, der Entwicklung und dem Fokus der laufenden Optimierung des versicherungstechnischen Ergebnisses und weiteren Umsetzungsschritten des Wachstumsprogramms „UNIQA 3.0 – Seeding the Future“ blickt UNIQA optimistisch in das Jahr 2022.

Dieser Ausblick erfolgt unter den Annahmen, dass sich die makroökonomischen Entwicklungen im Jahresverlauf nicht deutlich verschlechtern, keine schwerwiegenden Verwerfungen auf Kapitalmärkten eintreten und die Schäden aus Naturkatastrophen im Durchschnitt der vergangenen Jahre liegen. Aufgrund der aktuell sehr angespannten politischen Situation zwischen Russland und der Ukraine sind alle Erwartungen für das Gesamtjahr 2022 mit hoher Unsicherheit behaftet. Weitere Auswirkungen der politischen Krise auf die gesamtwirtschaftliche Entwicklung insbesondere in Europa, die Einschätzung der künftigen EZB-Politik, die Reaktionen auf dem Kapitalmarkt sowie die Inflationsentwicklung sind daher aktuell schwer zu prognostizieren.

Vorläufige Konzernkennzahlen 2021 im Detail

Die gesamten verrechneten Prämien von UNIQA erhöhten sich 2021 – unter Berücksichtigung der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung um 14,2 Prozent auf 6.358,0 Millionen Euro (2020: 5.565,3 Millionen Euro). Im Bereich der Versicherungen gegen laufende Prämienzahlung gab es dabei einen erfreulichen Anstieg um 13,4 Prozent auf 6.207,8 Millionen Euro (2020: 5.472,2 Millionen Euro).

UNIQA ist 2021 strategiekonform gewachsen: Die verrechneten Prämien in der Schaden- und Unfallversicherung wuchsen 2021 um 15,9 Prozent auf 3.489,5 Millionen Euro (2020: 3.010,3 Millionen Euro). In der Krankenversicherung stiegen die verrechneten Prämien im Berichtszeitraum um 5,0 Prozent auf 1.226,5 Millionen Euro (2020: 1.167,6 Millionen Euro). In der Lebensversicherung erhöhten sich die verrechneten Prämien inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung insgesamt um 18,3 Prozent auf 1.642,0 Millionen Euro (2020: 1.387,5 Millionen Euro).

Die konsolidierten Versicherungsleistungen im Eigenbehalt stiegen im vergangenen Jahr weniger stark als die abgegrenzten Prämieneinnahmen um 11,1 Prozent auf 4.104,2 Millionen Euro (2020: 3.694,6 Millionen Euro).

Die Schadenquote nach Rückversicherung in der Schaden- und Unfallversicherung verringerte sich 2021 trotz einer deutlichen Belastung aus Naturkatastrophen und Großschäden aufgrund einer günstigen Basisschadenentwicklung auf 61,3 Prozent (2020: 63,2 Prozent). Die Schadenbelastung aus Naturkatastrophen war dabei mit rund 94 Millionen Euro (nach Rückversicherung) weit über dem Durchschnitt der letzten Jahre. Vor allem im Bereich der Kfz-Versicherung gab es allerdings rückläufige Schadenaufwände aufgrund der geringeren Mobilität im Jahr 2021 in Zusammenhang mit Covid-19. Die Combined Ratio nach Rückversicherung verbesserte sich daher und aufgrund der gesunkenen Kostenquote auf Gruppenebene stark auf 93,7 Prozent (2020: 97,8 Prozent).

Die gesamten konsolidierten Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb abzüglich der erhaltenen Rückversicherungsprovisionen und der Gewinnanteile aus Rückversicherungsabgaben stiegen im Geschäftsjahr 2021 um 5,2 Prozent auf 1.648,5 Millionen Euro (2020: 1.566,4 Millionen Euro). Die darin enthaltenen sonstigen Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb verringerten sich um 1,9 Prozent auf 619,4 Millionen Euro (2020: 631,5 Millionen Euro). Im Rahmen des Innovations- und Investitionsprogrammes sind Aufwendungen in Höhe von rund 60 Millionen Euro (2020: rund 62 Millionen Euro) angefallen.

Die Gesamtkostenquote – das Verhältnis der gesamten Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb zu den abgegrenzten Prämien einschließlich der Nettosparanteile der Prämien aus der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung – verringerte sich unter anderem aufgrund der ersten Erfolge aus dem Kostenprogramm im abgelaufenen Jahr auf 27,4 Prozent (2020: 29,4 Prozent).

Der Kapitalanlagenbestand der UNIQA Group (inklusive als Finanzinvestitionen gehaltener Immobilien, nach der Equity-Methode bilanzierter Finanzanlagen und sonstiger Kapitalanlagen) sank im Geschäftsjahr 2021 um 2,4 Prozent auf 21.785,0 Millionen Euro (31. Dezember 2020: 22.319,2 Millionen Euro).

Das Kapitalanlageergebnis stieg um 28,2 Prozent auf 648,0 Millionen Euro (2020: 505,4 Millionen Euro). Ausschlaggebend dafür waren Realisate aus Aktienfonds, fest-verzinslichen Wertpapiere und im geringeren Ausmaß Gewinne aus der Veräußerung von Immobilien. Währungseffekte in Höhe von 8,8 Millionen Euro belasteten das Kapitalanlageergebnis negativ.

Das versicherungstechnische Ergebnis der UNIQA Group stieg 2021 aufgrund der verbesserten Kostenentwicklung und der günstigen Schadenbelastung um 167,2 Prozent auf 209,2 Millionen Euro (2020: 78,3 Millionen Euro). Das operative Ergebnis erhöhte sich um 137,4 Prozent auf 588,0 Millionen Euro (2020: 247,6 Millionen Euro).

Dementsprechend versiebenfachte sich das Ergebnis vor Steuern von UNIQA nahezu auf 382,3 Millionen Euro (2020: 57,1 Millionen Euro).

Das Konzernergebnis (den Aktionär:innen der UNIQA Insurance Group AG zurechenbarer Anteil des Periodenergebnisses) belief sich auf 314,7 Millionen Euro (2020: 19,4 Millionen Euro). Das Ergebnis je Aktie stieg dadurch auf 1,03 Euro (2020: 0,06 Euro).

Das den Anteilseigner:innen der UNIQA Insurance Group AG zurechenbare Eigenkapital sank im abgelaufenen Geschäftsjahr um 146,5 Millionen Euro auf 3.303,6 Millionen Euro (31. Dezember 2020: 3.450,1 Millionen Euro). Grund dafür war der Rückgang in der Bewertung von zur Veräußerung verfügbaren Finanzinstrumenten durch den Anstieg des allgemeinen Zinsniveaus. Die Anteile ohne beherrschenden Einfluss beliefen sich auf 19,7 Millionen Euro (31. Dezember 2020: 24,8 Millionen Euro). Die Konzernbilanzsumme erreichte am 31. Dezember 2021 einen Wert von 31.547,8 Millionen Euro (31. Dezember 2020: 31.908,0 Millionen Euro).

Der durchschnittliche Stand an Mitarbeiter:innen der UNIQA Group stieg 2021 aufgrund der Einbeziehung der ehemaligen AXA-CEE-Gesellschaften auf 14.849 (2020: 13.408).

Vorbehalt bei Zukunftsaussagen

Diese Mitteilung enthält Aussagen, die sich auf die zukünftige Entwicklung von UNIQA beziehen. Diese Aussagen stellen Einschätzungen dar, die auf Basis aller uns zum aktuellen Zeitpunkt zur Verfügung stehenden Informationen getroffen wurden. Sollten die zugrunde gelegten Annahmen nicht eintreffen, so können die tatsächlichen Ergebnisse von den zurzeit erwarteten Ergebnissen abweichen. Eine Gewähr kann für diese Angaben daher nicht übernommen werden.

 

UNIQA Group
Die UNIQA Group ist eine der führenden Versicherungsgesellschaften in ihren Kernmärkten Österreich und Zentral- und Osteuropa (CEE). Mehr als 21.000 Mitarbeiter:innen und exklusive Vertriebspartner:innen betreuen in 17 Ländern knapp 17 Millionen Kund:innen. In Österreich ist UNIQA mit einem Marktanteil von rund 21 Prozent die zweitgrößte Versicherungsgruppe. In der Wachstumsregion CEE ist UNIQA in 14 Märkten vertreten: Albanien, Bosnien und Herzegowina, Bulgarien, Kosovo, Kroatien, Montenegro, Nordmazedonien, Polen, Rumänien, Serbien, Slowakei, Tschechien, Ukraine und Ungarn. Darüber hinaus zählen auch Versicherungen in der Schweiz und Liechtenstein zur UNIQA Group.

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Kontakt

02Natascha Smole, Pressesprecherin
Natascha A. Smole
Pressesprecherin

UNIQA Insurance Group AG
Untere Donaustraße 21
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Mobil: +43 664 88827382