19.05.2022 |

UNIQA: Ergebnis vor Steuern im ersten Quartal 2022 mit 112,8 Millionen Euro auf starkem Vorjahresniveau

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  • Konzernergebnis um 19,0 Prozent auf 106,4 Millionen Euro gestiegen
  • Combined Ratio nach Rückversicherung bei 92,8 Prozent
  • Verrechnete Prämien um 4,3 Prozent auf 1.859,3 Millionen gewachsen
  • Solvency II Quote bei 208 Prozent
  • Ausblick für das Gesamtjahr: Weiterhin Stabilität im versicherungstechnischen Kerngeschäft, hohe Volatilität auf den Kapitalmärkten aufgrund des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine. Keine Impairments auf russische und ukrainische Bonds im ersten Quartal.

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  • Konzernergebnis um 19,0 Prozent auf 106,4 Millionen Euro gestiegen
  • Combined Ratio nach Rückversicherung bei 92,8 Prozent
  • Verrechnete Prämien um 4,3 Prozent auf 1.859,3 Millionen gewachsen
  • Solvency II Quote bei 208 Prozent
  • Ausblick für das Gesamtjahr: Weiterhin Stabilität im versicherungstechnischen Kerngeschäft, hohe Volatilität auf den Kapitalmärkten aufgrund des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine. Keine Impairments auf russische und ukrainische Bonds im ersten Quartal.

Die UNIQA Insurance Group AG (UNIQA) konnte im ersten Quartal 2022 die sehr gute Entwicklung des Jahres 2021 fortsetzen: Ein Prämienwachstum von 4,3 Prozent, ein Konzernergebnis von 106,4 Millionen Euro und ein Kapitalanlageergebnis von 169,6 Millionen Euro zeigen eine anhaltend positive Dynamik des Geschäftsverlaufs im ersten Quartal 2022.

Da das Versicherungsgeschäft in der Pandemie hohe Resilienz bewiesen hat, schätzt die Gruppe die weitere Entwicklung im versicherungstechnischen Kerngeschäft unverändert solide ein und erwartet weiterhin ein beständiges Wachstum beim Prämienvolumen für 2022. „Das, was in unserer eigenen Verantwortung liegt, verläuft derzeit nach Plan. Das, was außerhalb unserer direkten Gestaltungsmöglichkeiten liegt, wie etwa die weitreichenden Konsequenzen des verheerenden Angriffskriegs der Russischen Föderation gegen die Ukraine, versuchen wir bestmöglich zu managen“, so Andreas Brandstetter, CEO UNIQA Insurance Group. Unter dem Eindruck der Kriegshandlungen hat die UNIQA Group bereits im Februar beschlossen, sämtliche Investitionen im russischen Versicherungsmarkt zu stoppen. Derzeit prüft die Gruppe alle Optionen für die Zukunft am russischen Versicherungsmarkt, inklusive die eines vollständigen Ausstiegs.

Mit dem Beginn des Kriegs in der Ukraine sowie den daraufhin eingeführten Sanktionen gegen Russland, kam es zu erheblichen Unsicherheiten und Verwerfungen auf den Kapitalmärkten. In den von UNIQA für das erste Quartal 2022 veröffentlichen Zahlen sind die negativen Marktentwicklungen im Eigenkapital reflektiert, ergebniswirksame Wertminderungen auf Kapitalanlagen ukrainischer oder russischer Emittenten jedoch nicht. Für den zum 30. Juni 2022 aufzustellenden Halbjahresfinanzbericht wird UNIQA die dann vorliegende Situation erneut bewerten. Der Ausblick für das Gesamtjahr ist aufgrund der Konsequenzen dieses Kriegs vor allem im Bereich der Kapitalanlagen, der pandemischen Situation, der Inflationsentwicklung und der damit verbundenen Reaktion der Zentralbanken mit erheblichen Unsicherheiten verbunden.

Als Versicherer ist sich UNIQA der Gefahren und Auswirkungen des Klimawandels besonders bewusst. Neben zunehmenden Naturkatastrophen zeigen steigende Energiepreise und Lieferengpässe bei Rohstoffen die Dringlichkeit der Green Transformation. Klares Ziel der UNIQA Nachhaltigkeitsstrategie ist es, den Klimaschutz zu einem Bestandteil des Kerngeschäfts zu machen, die Unternehmensziele im Einklang mit dem 1,5-Grad-Ziel des Pariser Klimaabkommens zu gestalten und konsequent entsprechende Maßnahmen umzusetzen. Im Fokus stehen für UNIQA die Kernbereiche: Veranlagung, Underwriting, eigene Betriebsführung und Beratung. Nach dem Beitritt zur globalen Net Zero Asset Owner Alliance ist UNIQA in Österreich seit Mai 2022 auch Gründungsmitglied der vom Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) initiierte Green Finance Alliance.

Die gesamten verrechneten Prämien der UNIQA Group (inklusive Sparanteile) stiegen im ersten Quartal 2022 um 4,3 Prozent auf 1.859,3 Millionen Euro. Die verrechneten Prämien vom Segment UNIQA Österreich erhöhten sich in den ersten drei Monaten des Jahres 2022 um 3,9 Prozent auf 1.197,1 Millionen Euro. Beim Segment UNIQA International stiegen die verrechneten Prämien um 5,6 Prozent auf 662,2 Millionen Euro. Diesem Prämienwachstum im ersten Quartal 2022 steht eine geringere Erhöhung des Gesamtbetrags der Versicherungsleistungen im Eigenbehalt der UNIQA Group von 3,8 Prozent auf 1.063,1 Millionen Euro gegenüber. Die Combined Ratio nach Rückversicherung lag aufgrund einer leicht gestiegenen Kostenquote in der Schaden- und Unfallversicherung bei weiterhin sehr guten 92,8 Prozent.

Auf Basis eines vereinfachten IFRS-Abschlusses hat UNIQA im ersten Quartal 2022 keine Impairments bei russischen oder ukrainischen Bonds vorgenommen, da nach Einschätzung per 31. März kein eindeutiger Trigger dafür vorgelegen ist. Diese Situation wird mit dem Halbjahresabschluss neu bewertet.

Gleichzeitig mit dem Ergebnis zum 1. Quartal 2022 veröffentlicht UNIQA heute, am 19. Mai 2022, auch den SFCR (Bericht über die Solvabilität und Finanzlage) für das Jahr 2021.

Konzernkennzahlen 1 – 3/2022 im Detail

Die gesamten verrechneten Prämien der UNIQA Group inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung stiegen im ersten Quartal 2022 um 4,3 Prozent auf 1.859,3 Millionen Euro (1 – 3/2021: 1.782,7 Millionen Euro). Während die laufenden Prämien mit 1.817,4 Millionen Euro um 4,0 Prozent wuchsen (1 – 3/2021: 1.748,1 Millionen Euro), nahmen die Einmalerlagsprämien in der Lebensversicherung um 21,1 Prozent auf 41,9 Millionen Euro zu (1 – 3/2021: 34,6 Millionen Euro). Die abgegrenzten Prämien im Eigenbehalt (nach IFRS) erhöhten sich um 3,9 Prozent auf 1.473,5 Millionen Euro (1 – 3/2021: 1.417,5 Millionen Euro).

Die verrechneten Prämien in der Schaden- und Unfallversicherung wuchsen in den ersten drei Monaten des Jahres 2022 um 4,6 Prozent auf 1.102,3 Millionen Euro (1 – 3/2021: 1.053,9 Millionen Euro). In der Krankenversicherung stiegen die verrechneten Prämien im Berichtszeitraum um 5,5 Prozent auf 326,0 Millionen Euro (1 – 3/2021: 309,0 Millionen Euro). In der Lebensversicherung verzeichneten die verrechneten Prämien inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung in den ersten drei Monaten des Jahres 2022 ein Wachstum von 2,7 Prozent auf insgesamt mit 431,0 Millionen Euro (1 – 3/2021: 419,9 Millionen Euro).

Das verrechnete Prämienvolumen inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung von UNIQA Österreich erhöhte sich im ersten Quartal 2022 um 3,9 Prozent auf 1.197,1 Millionen Euro (1 – 3/2021: 1.152,0 Millionen Euro). In den internationalen Konzerngesellschaften stiegen die verrechneten Prämien um 5,6 Prozent auf 662,2 Millionen Euro (1 – 3/2021: 627,0 Millionen Euro).

Der Gesamtbetrag der Versicherungsleistungen im Eigenbehalt der UNIQA Group erhöhte sich im ersten Quartal 2022 um 3,8 Prozent auf 1.063,1 Millionen Euro (1 – 3/2021: 1.024,2 Millionen Euro).

Die gesamten Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb stiegen in den ersten drei Monaten des Jahres 2022 um 3,2 Prozent auf 418,6 Millionen Euro (1 – 3/2021: 405,8 Millionen Euro). Dabei erhöhten sich die Aufwendungen für den Versicherungsabschluss abzüglich der erhaltenen Rückversicherungsprovisionen um 16,0 Prozent auf 288,8 Millionen Euro (1 – 3/2021: 248,9 Millionen Euro). Die sonstigen Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb (Verwaltungskosten) reduzierten sich im ersten Quartal 2022 um 17,3 Prozent auf 129,8 Millionen Euro (1 – 3/2021: 156,9 Millionen Euro). Darin enthalten sind Kosten im Rahmen des Innovations- und Investitionsprogramms in Höhe von rund 9 Millionen Euro (1 – 3/2021: rund 11 Millionen Euro).

Die Gesamtkostenquote – das Verhältnis der gesamten Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb zu den abgegrenzten Prämien einschließlich der Nettosparanteile der Prämien aus der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung – verringerte sich unter Einbeziehung der erhaltenen Rückversicherungsprovisionen auf 26,8 Prozent (1 – 3/2021: 27,2 Prozent). Die Combined Ratio nach Rückversicherung lag aufgrund einer leicht gestiegenen Kostenquote in der Schaden- und Unfallversicherung bei 92,8 Prozent (1 – 3/2021: 90,9 Prozent).

Das Kapitalanlageergebnis erhöhte sich im ersten Quartal 2022 um 12,9 Prozent auf 169,6 Millionen Euro (1 – 3/2021: 150,1 Millionen Euro). Treiber hinter dieser Entwicklung waren höhere Realisate aus Aktien und auch aus festverzinslichen Wertpapieren. Aufgrund der Bilanzierung der 15,3-prozentigen Beteiligung am Baukonzern STRABAG SE nach der Equity-Methode entstand im ersten Quartal 2022 ein negativer Ergebnisbeitrag in Höhe von – 18,0 Millionen Euro (1 – 3/2021: – 18,7 Millionen Euro).

Der Kapitalanlagebestand der UNIQA Group (einschließlich als Finanzinvestition gehaltener Immobilien, nach der Equity-Methode bilanzierter Finanzanlagen und sonstiger Kapitalanlagen) verringerte sich zum 31. März 2022 gegenüber dem letzten Bilanzstichtag auf 20.405,0 Millionen Euro (31. Dezember 2021: 21.785,0 Millionen Euro).

Das versicherungstechnische Ergebnis der UNIQA Group belief sich im ersten Quartal 2022 auf 59,5 Millionen Euro (1 – 3/2021: 62,5 Millionen Euro). Das operative Ergebnis lag bei 136,4 Millionen Euro (1 – 3/2021: 142,4 Millionen Euro). Das Ergebnis vor Steuern der UNIQA Group betrug 112,8 Millionen Euro (1 – 3/2021: 112,1 Millionen Euro).

Das Konzernergebnis (den Anteilseigner:innen der UNIQA Insurance Group AG zurechenbarer Anteil des Periodenergebnisses) erhöhte sich um 19,0 Prozent auf 106,4 Millionen Euro (1 – 3/2021: 89,4 Millionen Euro). Das Ergebnis je Aktie lag bei 0,35 Euro (1 – 3/2021: 0,29 Euro).

Das den Anteilseignern der UNIQA Insurance Group AG zurechenbare Eigenkapital reduzierte sich per 31. März 2022 aufgrund des Zinsanstiegs auf 2.656,6 Millionen Euro (31. Dezember 2021: 3.303,6 Millionen Euro). Die Solvency II Quote lag zum 31. März 2022 bei 208 Prozent.

Die durchschnittliche Zahl der Mitarbeiter:innen der UNIQA Group sank in den ersten drei Monaten des Jahres 2022 auf 14.387 (1 – 3/2021: 14.817).

Ausblick

Den Ausblick für das Kerngeschäft sieht UNIQA aktuell sehr stabil. Trotz der russischen Invasion in der Ukraine, ausgelöst durch den russischen Angriff, geht UNIQA von einem Prämienwachstum, einer hohen versicherungstechnischen Profitabilität und einer Combined Ratio weiterhin auf gutem Niveau aus. Da die weiteren Entwicklungen auf den internationalen Kapitalmärkten aufgrund des Kriegs aktuell sehr schwer zu prognostizieren sind, kann kein Ergebnisausblick gegeben werden.

Termine

Die ordentliche Hauptversammlung findet wie angekündigt am 23. Mai 2022 in Wien statt.

Vorbehalt bei Zukunftsaussagen

Diese Mitteilung enthält Aussagen, die sich auf die zukünftige Entwicklung von UNIQA beziehen. Diese Aussagen stellen Einschätzungen dar, die auf Basis aller uns zum aktuellen Zeitpunkt zur Verfügung stehenden Informationen getroffen wurden. Sollten die zugrunde gelegten Annahmen nicht eintreffen, so können die tatsächlichen Ergebnisse von den zurzeit erwarteten Ergebnissen abweichen. Eine Gewähr kann für diese Angaben daher nicht übernommen werden.

 

UNIQA Group
Die UNIQA Group ist eine der führenden Versicherungsgesellschaften in ihren Kernmärkten Österreich und Zentral- und Osteuropa (CEE). Mehr als 21.000 Mitarbeiter:innen und exklusive Vertriebspartner:innen betreuen in 17 Ländern knapp 17 Millionen Kund:innen. In Österreich ist UNIQA mit einem Marktanteil von rund 21 Prozent die zweitgrößte Versicherungsgruppe. In der Wachstumsregion CEE ist UNIQA in 14 Märkten vertreten: Albanien, Bosnien und Herzegowina, Bulgarien, Kosovo, Kroatien, Montenegro, Nordmazedonien, Polen, Rumänien, Serbien, Slowakei, Tschechien, Ukraine und Ungarn. Darüber hinaus zählen auch Versicherungen in der Schweiz und Liechtenstein zur UNIQA Group.

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Kontakt

02Natascha Smole, Pressesprecherin
Natascha A. Smole
Pressesprecherin

UNIQA Insurance Group AG
Untere Donaustraße 21
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Mobil: +43 664 88827382