UNIQA nach sechs Monaten 2018: laufende Prämien gesteigert, Ergebnis verbessert Laufende verrechnete Prämien um 3,1 Prozent auf 2.738,6 Millionen Euro gewachsen Gesamte verrechnete Konzernprämien stabil bei 2.798,4 Millionen Euro Combined Ratio durch vorsorglich gestärkte Reserven auf 97,1 Prozent leicht gestiegen Starkes Kapitalanlageergebnis beeinflusst durch Veräußerungsgewinn aus dem Verkauf der indirekten Beteiligung an den Casinos Austria im ersten Quartal 2018 Ergebnis vor Steuern um 47,5 Prozent auf 140,8 Millionen Euro gestiegen Ergebnisausblick für 2018 unverändert: weitere Verbesserung des Ergebnisses vor Steuern im Vergleich zum Vorjahr Absicht einer weiterhin progressiven Dividendenpolitik bestätigt Die UNIQA Insurance Group AG (UNIQA)  hat im ersten Halbjahr 2018 die verrechneten laufenden Prämien inklusive Sparanteile um 3,1 Prozent gesteigert und mit einem Ergebnis vor Steuern von 140,8 Millionen Euro den Vorjahreswert um 47,5 Prozent übertroffen. Darin enthalten ist ein außerordentlicher Veräußerungsgewinn aus dem Verkauf der indirekten Beteiligung an der Casinos Austria Aktiengesellschaft aus dem ersten Quartal 2018 in Höhe von 47,4 Millionen Euro. UNIQA CEO Andreas Brandstetter zum Ergebnis: „Wir haben die positive konjunkturelle Entwicklung in unseren Kernmärkten Österreich und CEE gut genutzt. Das Wachstum der laufenden Prämien im ersten Halbjahr liegt sogar etwas über unseren Erwartungen. Die solide Ergebnissituation erlaubt uns, wie schon im Vorjahr, stärker für kommende Schäden aus Unwettern vorzusorgen. Die Schadenbelastung durch extreme Wetterereignisse lag im ersten Halbjahr zwar unter dem langjährigen Schnitt, wir gehen aber nicht davon aus, dass das so bleibt.  Auf der Ergebnisseite gehen wir für das Jahr 2018 unverändert von einer Steigerung gegenüber dem Vorjahr aus.“ Entsprechend den strategischen Vorgaben stiegen die verrechneten Prämien der UNIQA Group im ersten Halbjahr 2018 vor allem in der Schaden- und Unfallversicherung – mit mehr als 4,5 Prozent sogar stärker als erwartet. Erfreulich ist dabei auch, dass dieses deutliche Wachstum von beiden Kernmärkten – Österreich (+4,5 Prozent) und CEE (+7,8 Prozent) – gleichermaßen getragen wurde. Wachstumstreiber waren in beiden Regionen vor allem die Kfz- und die Sachversicherung. Im Gegensatz dazu reduzierten sich die verrechneten Prämien in der Lebensversicherung durch die planmäßige Rücknahme des Geschäfts mit Einmalerlägen um 11,0 Prozent. Das sehr stabile Krankenversicherungsgeschäft entwickelte sich erwartungsgemäß und wuchs um 5,1 Prozent.  Anhaltend hohe Kostendisziplin hat geholfen, die gesamten Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb wiederum leicht – um 0,5 Prozent bzw. mehr als 3 Millionen Euro - zu reduzieren. Die Combined Ratio stieg trotz dieser verbesserten Kostensituation im Zuge einer in diesem Halbjahr verstärkten Belastung durch Großschäden und einer zusätzlichen Vorsorge für zukünftige Schadenereignisse – insbesondere Unwetter –  von 96,8 Prozent auf 97,1 Prozent. Für das Gesamtjahr 2018 erwartet UNIQA unverändert ein Wachstum in der Schaden- und Unfall- sowie in der Krankenversicherung. Trotz der hohen Aufwendungen für das 2016 gestartete Innovations- und Investitionsprogramm wird eine weitere Verbesserung des Ergebnisses vor Steuern angestrebt. Genauso wird am Vorhaben festgehalten, die jährliche Ausschüttung je Aktie im Rahmen einer progressiven Dividendenpolitik in den kommenden Jahren kontinuierlich zu steigern. Konzernkennzahlen 1 – 6/2018 im Detail Die gesamten verrechneten Prämien der UNIQA Group inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung blieben im ersten Halbjahr 2018 mit 2.798,4  Millionen Euro (1 – 6/2017: 2.798,6 Millionen Euro) stabil. Das solide Wachstum in der Schaden- und Unfallversicherung und der Krankenversicherung hat den durch die planmäßige Rücknahme der Einmalerläge im internationalen Bereich verursachten Rückgang der Lebensversicherungsprämien kompensiert. Die in den gesamten verrechneten Prämien enthaltenen laufenden Prämien stiegen um 3,1 Prozent auf 2.738,6 Millionen Euro (1 – 6/2017: 2.656,0 Millionen Euro). Die abgegrenzten Prämien einschließlich der Nettosparanteile der Prämien aus der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung sanken um 1,7 Prozent auf 2.540,1 Millionen Euro (1 – 6/2017: 2.583,7 Millionen Euro). Die abgegrenzten Prämien im Eigenbehalt (nach IFRS) stiegen um 3,1 Prozent auf 2.385,5 Millionen Euro (1 – 6/2017: 2.314,9 Millionen Euro).    In der Schaden- und Unfallversicherung wuchsen die verrechneten Prämien sowohl in Österreich als auch in CEE durch ein starkes Wachstum in der Kfz- und Sachversicherung in den ersten sechs Monaten des Jahres 2018 um 4,5 Prozent auf 1.506,2 Millionen Euro (1 – 6/2017: 1.441,6 Millionen Euro). In der Krankenversicherung stiegen die verrechneten Prämien um 5,1 Prozent auf 549,4 Millionen Euro (1 – 6/2017: 522,5 Millionen Euro). In der Lebensversicherung reduzierten sich die gesamten verrechneten Prämien inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung – getrieben von der strategischen Rücknahme der Einmalerläge im internationalen Bereich – um 11,0 Prozent auf 742,9 Millionen Euro (1 – 6/2017: 834,4 Millionen Euro). Während das Einmalerlagsvolumen in der Lebensversicherung plangemäß um 58,1 Prozent auf 59,8 Millionen Euro (1 – 6/2017: 142,6 Millionen Euro) zurückgenommen wurde, sanken die laufenden Prämien in der Lebensversicherung nur leicht auf 683,1 Millionen Euro (1 – 6/2017: 691,8 Millionen Euro). Im internationalen Bereich stiegen die verrechneten Prämien in der Schaden- und Unfallversicherung aufgrund des starken Wachstums in der Kfz- und Sachversicherung um stattliche 7,8 Prozent (1 – 6/2018: 563,8 Millionen Euro / 1 – 6/2017: 523,0 Millionen Euro) und jene in der Krankenversicherung um 44,6 Prozent (1 – 6/2018: 42,7 Millionen Euro / 1 – 6/2017: 29,5 Millionen Euro), während in der Lebensversicherung durch die planmäßige Rücknahme der Einmalerläge vor allem in Polen die verrechneten Prämien um 27,1 Prozent zurückgingen (1 – 6/2018: 207,7 Millionen Euro / 1 – 6/2017: 284,7 Millionen Euro). In Summe erzielte UNIQA damit im internationalen Geschäft verrechnete Prämien inklusive Sparanteile von 814,2 Millionen Euro (-2,7 Prozent / 1 – 6/2017: 837,1 Millionen Euro), wobei die darin enthaltenen laufenden Prämien um 8,5 Prozent auf 770,1 Millionen Euro (1 – 6/2017: 709,9 Millionen Euro) stiegen. Auch in Österreich verzeichnete UNIQA im ersten Halbjahr 2018 in der Schaden- und Unfallversicherung einen deutlichen Prämienzuwachs von 4,5 Prozent (1 – 6/2018: 931,7 Millionen Euro / 1 – 6/2017: 891,9 Millionen Euro) und in der Krankenversicherung eine Steigerung von 2,7 Prozent (1 – 6/2018: 506,7 Millionen Euro / 1 – 6/2017: 493,2 Millionen Euro). In der Lebensversicherung verringerten sich die verrechneten Prämien um 2,6 Prozent auf 531,7 Millionen Euro (1 – 6/2017: 545,7 Millionen Euro). In Summe erzielte UNIQA in Österreich damit ein erfreuliches Wachstum der verrechneten Prämien inklusive Sparanteile von 2,0 Prozent auf 1.970,1 Millionen Euro (1 – 6/2017: 1.930,7 Millionen Euro). Die darin enthaltenen laufenden Prämien wuchsen dabei ebenfalls um erfreuliche 2,0 Prozent auf 1.954,4 Millionen Euro (1 – 6/2017: 1.915,4 Millionen Euro).    Der Gesamtbetrag der Versicherungsleistungen im Eigenbehalt der UNIQA Group erhöhte sich im ersten Halbjahr 2018 um 5,0 Prozent auf 1.836,7 Millionen Euro (1 – 6/2017: 1.749,0 Millionen Euro). Die gesamten Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb abzüglich der erhaltenen Rückversicherungsprovisionen konnten in den ersten sechs Monaten des Jahres 2018 um 0,5 Prozent auf 642,6 Millionen Euro (1 – 6/2017: 645,7 Millionen Euro) reduziert werden. Dabei gingen die Aufwendungen für den Versicherungsabschluss trotz des gestiegenen abgegrenzten Prämienvolumens um 4,7 Prozent auf 422,2 Millionen Euro (1 – 6/2017: 443,0 Millionen Euro) zurück. Die sonstigen Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb (Verwaltungskosten) stiegen im ersten Halbjahr 2018 um 8,7 Prozent auf 220,4 Millionen Euro (1 – 6/2017: 202,7 Millionen Euro). Darin enthalten sind Kosten im Rahmen des Innovations- und Investitionsprogramms in der Höhe von 12 Millionen Euro. Die Gesamtkostenquote – das Verhältnis der gesamten Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb zu den abgegrenzten Prämien einschließlich der Nettosparanteile der Prämien aus der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung  –  erhöhte sich unter Einbeziehung der erhaltenen Rückversicherungsprovisionen leicht auf 25,3 Prozent (1 – 6/2017: 25,0 Prozent). Die Combined Ratio nach Rückversicherung erhöhte sich trotz der verbesserten Kostensituation auf 97,1 Prozent (1 – 6/2017: 96,8 Prozent). Dieser Anstieg reflektiert höhere Großschäden im Vergleich zum Vorjahr und eine erhöhte Vorsorge für zu erwartende Schadenereignisse – insbesondere Unwetter – im weiteren Jahresverlauf. Das Kapitalanlageergebnis stieg im ersten Halbjahr 2018 um 23,7 Prozent auf 288,9 Millionen Euro (1 – 6/2017: 233,5 Millionen Euro). Hauptgrund für diesen starken Anstieg war der Verkauf der indirekten Beteiligung an der Casinos Austria Aktiengesellschaft, aus dem die UNIQA Group im ersten Quartal 2018 einen Veräußerungsgewinn von 47,4 Millionen Euro lukrierte.  Der Kapitalanlagebestand der UNIQA Group (einschließlich als Finanzinvestitionen gehaltener Immobilien, nach der Equity-Methode bilanzierter Finanzanlagen und sonstiger Kapitalanlagen) reduzierte sich zum 30. Juni 2018 gegenüber dem letzten Bilanzstichtag leicht auf 19.789,2 Millionen Euro (31. Dezember 2017: 19.877,7 Millionen Euro). Das versicherungstechnische Ergebnis der UNIQA Group reduzierte sich im ersten Halbjahr 2018 trotz einer verbesserten Kostensituation aufgrund des Anstiegs der Versicherungs-leistungen um 28,2 Prozent auf 51,5 Millionen Euro (1 – 6/2017: 71,7 Millionen Euro). Das operative Ergebnis erhöhte sich hingegen aufgrund des guten Kapitalanlageergebnisses um 33,7 Prozent auf 167,5 Millionen Euro (1 – 6/2017: 125,3 Millionen Euro). Das Ergebnis vor Steuern der UNIQA Group erhöhte sich dementsprechend ebenso deutlich um 47,5 Prozent auf 140,8 Millionen Euro (1 – 6/2017: 95,5 Millionen Euro). Das Konzernergebnis (den Aktionären der UNIQA Insurance Group AG zurechenbarer Anteil des Periodenergebnisses) erhöhte sich um 166,2 Prozent auf 109,9 Millionen Euro (1 – 6/2017: 41,3 Millionen Euro). Das Ergebnis je Aktie lag bei 0,36 Euro (1 – 6/2017: 0,13 Euro). Das Eigenkapital der UNIQA Group verringert sich per 30. Juni 2018 auf 2.989,0 Millionen Euro (31. Dezember 2017: 3.177,6 Millionen Euro). Die durchschnittliche Zahl der Mitarbeiter der UNIQA Group stieg in den ersten sechs Monaten des Jahres leicht auf 12.876 (1 – 6/2017: 12.806). Ausblick Für das gesamte Geschäftsjahr 2018 erwartet UNIQA in der Schaden- und Unfallversicherung ein Prämienwachstum von mindestens 2 Prozent und in der Krankenversicherung ein Prämienplus von mehr als 3 Prozent. In der Lebensversicherung wird angesichts der bewussten Reduktion der Einmalerläge vor allem in CEE und der anhaltenden Zurückhaltung der Kunden bei der klassischen Lebensversicherung in Österreich von einer Prämienreduktion ausgegangen. In Summe erwartet UNIQA für 2018 einen moderaten Rückgang des Gesamtprämienvolumens von ungefähr 1 Prozent. Beim Kapitalanlageergebnis erwartet UNIQA für 2018 keinen weiteren Rückgang im Vergleich zu 2017, da die Auswirkungen des Niedrigzinsumfeldes bereits zum Großteil in den gesunkenen Kapitalerträgen der letzten Jahre reflektiert sind. In der Schaden- und Unfallversicherung strebt UNIQA auch 2018 eine gesteigerte Profitabilität im versicherungstechnischen Kerngeschäft und auf dieser Basis auch eine weitere Verbesserung der Combined Ratio gegenüber 2017 an. Insgesamt erwartet UNIQA für das Geschäftsjahr 2018 wieder eine Verbesserung des Ergebnisses vor Steuern. Unverändert beabsichtigt UNIQA im Rahmen einer progressiven Dividendenpolitik die jährliche Ausschüttung je Aktie auch in den kommenden Jahren weiterhin kontinuierlich zu steigern. Vorbehalt bei Zukunftsaussagen Diese Mitteilung enthält Aussagen, die sich auf die zukünftige Entwicklung von UNIQA beziehen. Diese Aussagen stellen Einschätzungen dar, die auf Basis aller uns zum aktuellen Zeitpunkt zur Verfügung stehenden Informationen getroffen wurden. Sollten die zugrunde gelegten Annahmen nicht eintreffen, so können die tatsächlichen Ergebnisse von den zurzeit erwarteten Ergebnissen abweichen. Eine Gewähr kann für diese Angaben daher nicht übernommen werden. UNIQA Die UNIQA Group ist eine der führenden Versicherungsgruppen in ihren Kernmärkten Österreich und Zentral- und Osteuropa (CEE). Rund 20.000 Mitarbeiter und exklusive Vertriebspartner betreuen in 18 Ländern mehr als 9,5 Millionen Kunden. In Österreich ist UNIQA mit einem Marktanteil von über 22 Prozent der zweitgrößte Versicherungskonzern. In der Wachstumsregion CEE ist UNIQA in 15 Märkten zu Hause: Albanien, Bosnien und Herzegowina, Bulgarien, Kosovo, Kroatien, Mazedonien, Montenegro, Polen, Rumänien, Russland, Serbien, Slowakei, Tschechien, Ukraine und Ungarn. Darüber hinaus zählen auch Versicherungen in der Schweiz und Liechtenstein zur UNIQA Group.